17.10.2024 | Ab dem 1. November 2024 setzt die Quickborner Stadtverwaltung einen eigens erarbeiteten Maßnahmenkatalog zur Optimierung ihrer Serviceleistungen um. Hierzu
werden die Öffnungszeiten des Rathauses angepasst, die Online-Dienste für Bürgerinnen und Bürger ausgeweitet und ein Schnellschalter für kurze Angelegenheiten wie die Ausgabe von Reisepässen,
Ausweisen und Meldebescheinigungen eingeführt. Ab dem 1. Mai 2025 setzt die Stadt Quickborn zudem eine Reihe bundesweiter Maßnahmen zur Verbesserung des Kundenservice um.
„Die Anforderungen an zukunfts- und kundenorientierte Dienstleistungen haben sich im Laufe der Zeit verändert“, erklärt Volker Dentzin, Fachbereichsleiter Bürgerservice, „und genau da
setzen wir an. Am Ende sollen alle Beteiligten von unseren Maßnahmen profitieren, denn wir sind davon überzeugt, dass sich nur so eine dauerhafte Akzeptanz sowohl in der Bevölkerung als auch bei
den Mitarbeitenden der Stadtverwaltung erreichen lässt.“
Knapp 90 Prozent der durch Bürgerinnen und Bürger bei der Stadt Quickborn in Anspruch genommenen Dienstleistungen entfallen auf den Bürgerservice im Erdgeschoss des Rathauses. Es geht um das
Ausstellen von Personalausweisen und Reisepässen, um Führungszeugnisse, Wohnsitz- und Gewerbeanmeldungen, Beglaubigungen sowie Meldebescheinigungen. Aktuell ist das Rathaus hierfür montags bis
freitags immer von 8 bis 18 Uhr und am Samstag von 10 bis 12 Uhr geöffnet. Ab dem 1. November 2024 schließt das Rathaus am Mittwoch und am Freitag um 13 Uhr, während das Bürgerbüro am Samstag
bereits ab 9 Uhr bis 12 Uhr geöffnet ist.
„Mit unseren bisherigen Öffnungszeiten von 52 Stunden pro Woche sind wir mindestens landesweit und vermutlich sogar bundesweit Spitzenführer unter den Stadtverwaltungen“, erklärt Quickborns
Bürgermeister Thomas Beckmann. „Im Schnitt sind Rathäuser etwa 24 bis 25 Stunden pro Woche für ihre Bürgerinnen und Bürger geöffnet. Mit der Reduzierung der Öffnungszeiten an den wenig
frequentierten Tagen bei einer gleichzeitigen Ausweitung der Öffnungszeiten am beliebten Samstagvormittag können wir unsere Standards trotz erhöhter Anforderungen weiter steigern – und bleiben
auch im interkommunalen Vergleich an der Spitze.“
Dabei werden die Öffnungszeiten den tatsächlichen Bedarfen der Quickborner Bürgerinnen und Bürger angepasst. Interne Untersuchungen haben ergeben, dass die Angebote des Bürgerservices am
Mittwoch- und Freitagnachmittag deutlich seltener in Anspruch genommen werden als an den übrigens Wochentagen. Die Mitarbeitenden des Bürgerbüros werden diese Zeit zukünftig nutzen, um sich
insbesondere auf die Bearbeitung der zunehmenden Online-Anträge und eingehende Nachrichten zu fokussieren.
Denn neben den bereits etablierten Angeboten steht seit Kurzem auch die elektronische Wohnsitzanmeldung zur Verfügung – und zwar für alle Bürgerinnen und Bürger. An- und Ummeldungen, für die man
früher zwingend das Rathaus aufsuchen musste, können inzwischen mit wenigen Klicks auf www.quickborn.de vollständig von Zuhause aus erledigt werden. Ab Mai 2025 können zusätzlich Ausweisdokumente
der Bundesdruckerei direkt nach Hause geschickt werden; ein Besuch des Rathauses kann dann entfallen. Ein weiteres Beispiel für die zunehmende Digitalisierung der Serviceleistungen ist das
digitale Lichtbild für die Ausweiserteilung, das ebenfalls ab Mai 2025 in allen Bürgerbüros der Verwaltungsgemeinschaft eingeführt wird.
Als besonderes Highlight hat die Stadtverwaltung einen Schnellschalter am Empfang des Rathauses eingerichtet. Hier können Bürgerinnen und Bürger ab sofort einfache Angelegenheiten wie das Abholen
von Ausweisdokumenten erledigen – ganz ohne Termin und ohne Wartezeit. Mittelfristig sollen am Schnellschalter auch noch weitere Dienstleistungen angeboten werden.
„Der Schnellschalter ist eine richtig gute Sache und erregt nicht zuletzt aufgrund seines auffälligen Designs bereits überregionales Aufsehen“, berichtet Bürgermeister Thomas Beckmann. „Es würde
mich nicht wundern, wenn ähnliche Angebote in naher Zukunft flächendeckend zum Standard gehören. Durch das unbürokratische Erledigen einfacher Angelegenheiten direkt am Empfang wird das
Bürgerbüro entlastet und es stehen mehr Termine für komplexe Vorgänge zur Verfügung. Bürgerinnen und Bürger werden durch den Wegfall der Terminvereinbarung sowie der Wartezeit vor Ort entlastet
und sind flexibler in der Planung ihrer Erledigungen.“
Um die Wartezeiten im Rathaus weiterhin möglichst niedrig zu halten, behält die Stadtverwaltung ihre bewährte Praxis bei der Terminvergabe bei. Für planbare Besuche wird wie zuvor die
Vereinbarung eines Termins über die Homepage der Stadt Quickborn empfohlen. Unverhoffte und eilige Angelegenheiten können wie gewohnt auch ohne Termin erledigt werden, dann allerdings je nach
Besucheraufkommen mit erhöhter Wartezeit.
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Jochen Schreib (Freitag, 18 Oktober 2024 08:55)
Na nu, Habeck auch in Quickborn aktiv? Die Leistungen wurden nicht reduziert, nein wir sind nur nicht mehr so oft da.
Endlich wieder den Durchschnitt erreicht! Spitzenposition nicht mehr gefragt.
Personal wird immer mehr, neue Stellen ohne Ende.
Reduzierung der Öffnungszeiten war zu erwarten, nach den Stellenausschreibungen des Rathauses laufen offensichtlich Scharenweise die Mitarbeiter weg ( trotz Stellenausbau) .
Schnellabholung gab es schon 2020.
Tessa Ehrsam (Mittwoch, 23 Oktober 2024 07:09)
Bürgermeister Beckmann wird dann ja auch das Personal im Meldeamt und Eingang 17%
reduzieren. Oder?!! Vermutlich wird die Quickborner Politik wieder verschlafen darauf zu achten.
Die feiern ja nur noch auf Kosten unserer Steuergelder.
300 T Euro jährlich für Partys, danke FDP!
Soso (Sonntag, 27 Oktober 2024 11:21)
Immer nur sich selbst feiern ...
Saniert doch mal die Goethe-Schule und den Haushalt