Feuerwehr geht in die Luft

Freuen sich über die neue Drohne:  Henning Meyn, Björn Fehrs, Andrè Treder, Chris Kodritsch, Ben Butzke, Volker.Voß (Stadt Quickborn), Bürgermeister Thomas Beckmann, Wido Schön und Daniel Dähn (v.l.)
Freuen sich über die neue Drohne: Henning Meyn, Björn Fehrs, Andrè Treder, Chris Kodritsch, Ben Butzke, Volker.Voß (Stadt Quickborn), Bürgermeister Thomas Beckmann, Wido Schön und Daniel Dähn (v.l.)

18.9.2024 | Die Freiwillige Feuerwehr Quickborn hat eine hochmoderne Flugdrohne für die Vegetationsbrandbekämpfung angeschafft. Das Gerät  ist mit einer hochauflösenden Kamera ausgestattet, die auch über eine Wärmebildfunktion verfügt. Primär eingesetzt werden soll die Drohne bei Bränden im Bereich der weitläufigen Vegetationsflächen der Stadt Quickborn, die auch das Himmelmoor und das Holmmoor umfassen. Die jüngste Vergangenheit zeigt aber, wie wertvoll das fliegende Wunderwerk auch bei anderen Einsatzarten ist.

 

„Man kann wirklich stolz sein auf unsere Feuerwehr, auf die Quickborner Politik und das Zusammenspiel beider“, erklärt Quickborns Bürgermeister Thomas Beckmann am 10. September 2024, nachdem Wehrführer Wido Schön das jüngste Mitglied des Feuerwehr-Fuhrparks offiziell vorgestellt und vorgeführt hat. „Die Anschaffung der Drohne ist ein Meilenstein und wird die taktische Einsatzleitung spürbar verbessern. Und wenn man sich ansieht, was die Drohne bisher geleistet hat, kann man mit Sicherheit sagen, dass sich die Anschaffung schon heute gerechnet hat.“

 

Bereits neun Mal war die neue Feuerwehrdrohne im Einsatz – und das noch vor ihrer offiziellen Indienststellung. Während der Heuballen-Brandserie hat sie geholfen, versteckte Brandherde zu identifizieren und die Brände so unter Kontrolle zu bekommen. Als Quickborn am 21. Juli 2024 von einem Unwetter der Kategorie „Extrem heftiges Starkregenereignis“ heimgesucht und in einem konzentrierten Innenstadtbereich regelrecht überschwemmt worden ist, hat die Feuerwehr die Drohne zur Lokalisierung eingeschlossener Personen benutzt. Auch bei einem Höheneinsatz ist die Drohne bereits zum Einsatz gekommen.

 

 

 

„Unsere Drohne ist ein sehr hilfreicher Allrounder“, zeigt sich Wido Schön, Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Quickborn, sichtlich erfreut. „Unser Konzept zur Vegetationsbrandbekämpfung setzt auf verschiedene Pfeiler wie fachliche Schulungen, Gerät und verschiedene Spezialfahrzeuge. Mit der Anschaffung der Drohne, der Erstellung eines sinnvollen Einsatzkonzeptes und den erfolgreich absolvierten Schulungen ist dieses Konzept nun endlich rund. Unser Dank gilt der Stadt Quickborn um Bürgermeister Beckmann, der Quickborner Politik um den Vorsitzenden des Ausschusses für kommunale Dienstleistungen Henning Meyn und den vielen Kameraden, die dieses Konzept über Monate hinweg in ihrer Freizeit leidenschaftlich und professionell erarbeitet haben.

 

Federführend in der Konzeptionierung zur Vegetationsbrandbekämpfung sind neben Wehrführer Wido Schön die Feuerwehr-Kameraden Björn Fehrs, zuständig für die Organisation, und André Treder, „Chef-Pilot“ und „Der mit der Drohne tanzt“, wie Wehrführer Schön in Anspielung an den Klassiker mit Kevin Costner scherzhaft zu Protokoll gibt. Gemeinsam mit fünf weiteren zu Drohnenpiloten ausgebildeten Kameraden werden sie mit Hilfe der Drohne die Einsatzleitung mit Luftbildern unterstützen.

 

„Die ‚DJI M350 RTK‘ ist die größte aktuell auf dem Markt erhältliche Wärmebildkamera-Drohne abseits des Militärs“, erklärt Wido Schön, „das Beste, was es gibt. Im Kreis Pinneberg sind keine vergleichbaren Modelle im Einsatz, im Land nur einige wenige. Die Freiwillige Feuerwehr Quickborn wird die Drohne für die Lagebilderstellung, das Suchen und Finden von Brandnestern und Personen sowie zur Dokumentation komplizierter Einsätze nutzen. Bis zu einer Höhe von 50 Metern können wir die Drohne jederzeit steigen lassen, wenn wir höher hinaus müssen, stimmen wir uns mit der Hamburger Flugsicherheit ab.“

 

Die Kosten für die Drohne betragen 35.000 Euro, von denen ein Teil durch das Land Schleswig-Holstein gefördert wird.

 

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