4,5 Hektar Gewerbeflächen kurzfristig verfügbar

Stadtplaner Felix Thermann und Bürgermeister Thomas Beckmann stellten die Ergebnisse der Studie vor (Foto: Stadt Quickborn)
Stadtplaner Felix Thermann und Bürgermeister Thomas Beckmann stellten die Ergebnisse der Studie vor (Foto: Stadt Quickborn)

23.3.2024 I Aktuell gibt es im Quickborner Stadtgebiet eine Fläche mit einer Größe von 4,5 Hektar brutto, die relativ kurzfristig für eine gewerbliche Nutzung aktiviert werden kann. Mittelfristig wären rund 23 Hektar verfügbar. Dies ist das Ergebnis einer Untersuchung der Stadtverwaltung.

 

Die ausreichende Verfügbarkeit von voll erschlossenen und planungsrechtlich gesicherten Flächen für die Verlagerung oder Erweiterung von ortsansässigen Unternehmen sowie für Neuansiedlungen ist sowohl eine entscheidende Voraussetzung als auch das Ergebnis und Ziel einer erfolgreichen kommunalen Wirtschaftsförderung, heißt es in einer aktuellen Presseinformation der Verwaltung. „Um auch nach erfolgreicher Vermarktung des neuen Gewerbegebietes EQ Businesspark quantitativ und qualitativ ausreichende Flächen für die gewerbliche Entwicklung bereitstellen zu können“, erklärt Bürgermeister Thomas Beckmann, „erarbeitet die Stadtverwaltung ein ganzheitliches Konzept zur Gewerbeflächenentwicklung. Denn florierendes Gewerbe ist immer ein Gewinn und gute Gewerbesteuereinnahmen sind ein wichtiger Grundpfeiler für eine erfolgreiche Entwicklung. Dabei legen wir großen Wert auf eine für Menschen und Natur verträgliche Entwicklung Quickborns.“

 

Dieses Konzept besteht aus drei Bausteinen:

  • Befragung der Quickborner Unternehmen
  • Bedarfsermittlung der Gewerbeflächen in Quickborn
  • Kurzkonzept Gewerbeflächenentwicklung in der Stadt Quickborn

Es wurden 10 potentielle Flächen mit einer Summe von 160 Hektar brutto in die Untersuchung der potentiellen weiteren Gewerbeflächen aufgenommen, auf denen nach Schaffung der baurechtlichen Voraussetzungen eine gewerbliche Nutzung möglich sein könnte. Im nächsten Schritt wurden die Flächen anhand verschiedener Kriterien untersucht. Hierzu zählt unter anderem die verkehrliche Anbindung. Außerdem wurden die Flächen bezüglich ihres Entwicklungsaufwand und ihrer zeitlichen Realisierungsperspektive in eine kurz- mittel- oder langfristig Verfügbarkeit eingeteilt.

 

Aktuell gibt es im Stadtgebiet nur eine Fläche mit einer Größe von 4,5 Hektar brutto, die relativ kurzfristig für eine gewerbliche Nutzung aktiviert werden kann. Mittelfristig wären rund 23 Hektar verfügbar.

 

Alle weiteren Flächen weisen Restriktionen auf, die insbesondere die zeitliche Verfügbarkeit zur Vermarktung hemmen; zum Beispiel müsste zunächst das Baurecht geschaffen werden. Außerdem geht es um die Verkaufsbereitschaft der Eigentümer, Altlastensanierungen und umfangreiche Erschließungen.3

Um zukünftig weiterhin vermarktbare Gewerbeflächen anbieten zu können, betreibt die Wirtschaftsförderung der Stadt Quickborn daher eine aktive Liegenschaftspolitik. Diese besteht zum einen darin, bestehende Gewerbegebiete weiterzuentwickeln, und zum anderen darin, Suchräume für zukünftige Flächenentwicklungen zu identifizieren und dabei private Flächeneigentümer zur potentiellen Flächenentwicklung zu beraten. Hierzu gehören auch die regelmäßige Prüfung der Verwertungs- und Verkaufsabsichten privater Flächeneigentümer und die Abstimmung mit übergeordneten Behörden.


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Kommentare: 5
  • #1

    Manfred (Samstag, 23 März 2024 18:02)

    Ellerau Nix gut / Quickborn gut
    Gewerbegebiet ❓

  • #2

    Stefan (Samstag, 23 März 2024 20:30)

    Quickborn braucht Grünflächen. Keine Gewerbegebiege!

  • #3

    Matthias (Sonntag, 24 März 2024 11:58)

    @Stefan:
    Quickborn braucht beides. Aber ob die Balance mit diesem Bürgermeister gelingt, ist aus meiner Sicht fraglich. Siehe dazu auch Artikel vom 18. Oktober 2023.

    Zitat: „Für Bürgermeister Beckmann aber ist klar: „Das Erreichen der Klimaziele darf die wirtschaftliche Lesitungsfähigkeit der hiesigen Unternehmen nicht beeinträchtigen und es müssen auch Erweiterungen der Gewerbegebiete möglich sein, denn wir sind als Stadt auf die Steuereinnahmen angewiesen!"“

    Also Umwelt- und Klimaschutz ja, aber bezahlen soll es wer?

  • #4

    Stefan (Montag, 25 März 2024 20:59)

    Es gibt mehr als genug schlecht genutzte Wohn- und Gewerbeflächen in Quickborn und angrenzenden Gemeinden. Sich gegen Hillwood wehren und selbst ansiedeln? Fragliches handeln.

    Zuletzt die Erweiterung des Gewerbegebiets an der Pascalstraße hat die Verbindung zwischen Quickborn und Quickborn-Heide komplett zerstört. Hier bestand eine einmaligen Gelegenheit, die Stadtteile mit einem Stadtpark zu verbinden.

    Einnahmen lassen sich auch durch die bestehenden Flächen generieren. Es braucht eine sinnige Förderung, die auf die Bedürfnisse der Betriebe eingeht.

  • #5

    Eingeborener (Dienstag, 02 April 2024 18:47)

    @ Stefan
    Der Vergleich mit Hillwood hinkt nun doch sehr. Und ob ein Stadtpark als Verbindungsachse zwischen Q-Ort und Q-Heide
    der Stein der Weisen ist/gewesen wäre wage ich doch sehr stark zu bezweifeln.
    Aber ich gebe Dir insofern Recht das deutlich mehr auf die Bedürfnisse der Firmen oder Grundeigentümer eingegangen werden muss/sollte. Und es muss endlich über die Müllbrachen an der Ulzburger Landstraße sowie in Bereichen der Feldbehnstrasse befunden werden. Jahrzehntelang kein Sterbenswort zu Sanierungsoptionen. Wenn Geld für Munitionsbergung etc. in der Ostsee vorhanden ist, warum sollen nicht auch für Siedlungsräume Mittel für Sanierungen ehemaliger Deponien bereitstehen können? Einerseits könnte Platz für Industrie mit guter BAB Anbindung geschaffen werden , andererseits Platz für Wohnbebauung u/o. Gewerbe.
    Aber das wird alles nicht gelingen ohne finanzielle Hilfe von Außen. Da muss in Kiel/Berlin mit Konsequenz wenn nicht penetrant nachgebohrt werden anstatt jahrelang "tote Pferde zu reiten". Beste Beispiele hierfür: Parkhaus Q-Süd, Börnplatz, Kieler Strasse.
    Bei letzgenannten Projekt schafft man es ja nicht mal den Radwegstreifen auf der östlichen Straßenseite zu realisieren.
    Viel Wind um NICHTS.
    Gewerbesteuern zu aquirieren ist und bleibt für eine Stadt das Mass der Dinge: Schaut nach H.-U. oder KAKI, da hinkt Q
    jahrzehnte hinterher.
    Die daraus erwachsenen finanziellen Spielräume müssen dann bitte aber auch zukunftweisend eingesetzt werden und nicht für wirre städteplanerische Phantasien und Ilusionen !!

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