Bürgerwerkstatt liefert viele Ideen

Rund 50 interessierte Quickborner waren der Einladung zu einer Bürgerwerkstatt gefolgt
Rund 50 interessierte Quickborner waren der Einladung zu einer Bürgerwerkstatt gefolgt

9.7.2023 | Das neue Innenstadtmanagement rief und immerhin 50 Quickbornerinnen und Quickborner kamen, um im Rahmen einer „Bürgerwerkstatt" Ideen für eine bessere Stadt zu sammeln. Ziel der Bürgerwerkstatt sollte nach Angaben des Innenstadtmanagements darin bestehen, „Maßnahmen zu identifizieren, die die Bürgerinnen und Bürger, genannt Stadtmacher, eigenständig umsetzen können,  wobei das Innenstadtmanagement und der Sportaktivator unterstützen können."

 

Weil die Resonanz größer war als erwartet, wurde die Veranstaltung vom ursprünglich geplanten Büro des Innenstadtmanagments in die Mensa der Comenius-Schule verlegt. Zur Inspiration berichtete Sabine Böse vom Spielwarenladen Theolino über die erfolgreiche „Quickborn blüht auf"-Aktion, die u.a. von den „Stadtmachern" realisiert wurde. Clara Henn und Hugo Polauke vom Innenstadtmanagement steuerten einige Anregungen aus anderen Städten bei, bevor es an die Arbeit ging.

 

Alle Teilnehmer, darunter der Bürgermeister und einige Vertreter von FDP, CDU, SPD und Grünen, wurden eingeladen, auf Karten ihre Wünsche und Ideen für eine bessere Innenstadt zu Papier zu bringen.  Anschließend wurden die Karten zu Themenfeldern sortiert. Die größte Resonanz gab es zum Thema „Parkplätze", doch das Thema wurde im weiteren Verlauf der Veranstaltung nicht berücksichtigt, weil Lösungen nicht allein von den Bürgern zu realisieren wären. Und zur Verblüffung mancher Teilnehmer sollte es nur um Ideen gehen, die allein von den Bürgern realisiert werden können. Irritiert war auch der eine oder andere, dass alle Bürgerinitiativen offensichtlich unter dem Label „Stadtmacher" laufen sollen.

 

Nach dem Wegfall des Themas Parkplätze gab es nur fünf Themenfelder, zu denen an den Tischen Ideen gesammelt wurden: Spiel und Bewegung, Begrünung, Events, Aufenthaltsqualität und Fahrrad. In der Schlussrunde stellten die einzelnen Arbeitsgruppen ihre Ideen vor.

 

Fahrrad

- Verbesserungen beim Fahrradtag (kürzere Strecken, Zusammenarbeit mit Bönningstedt und Hasloh)

- Pläne: Wie kann ich für den täglichen Bedarf das Fahrrad nutzen?

- Mehr/bessere Stellplätze für Fahrräder (Dialog mit der Verwaltung)

 

Begrünung

- Langfristige Lösungen statt jahreszeitliche „Blüht auf"-Aktionen

- Urban Gardening

 

Spielen und Bewegung

- Seifenkistenrennen

- Beachvolleyball-Turnier im Freibad

 

Events

- Musikmeile (Auftritte von Bands in/vor den Geschäften; Vorbilder: Elmshorn/Norderstedt)

- „Rock im Parkhaus"

- Veranstaltungskalender > auch zur Abstimmung zwischen den Veranstaltern

 

Aufenthaltsqualität

- 3-Platz-Projekt (FORUM, Klöngasse, Rathausplatz)

- mehr Sitzgelegenheiten

- mehr Mülleimer

- Briefkasten

- Hinweisschilder auf Einkaufsmöglichkeiten und Parkplätze

- Begrünung

- Rathausplatz als Picknickplatz > Begegnungen

- Brunnen

- Entfernen der Granitpoller > Umwandlung zu Sitzbänken

- Stadtbücherei als „Dritter Ort"

 

Zum Abschluss bot Clara Henn allen Akteuren weitere Untestützung an: „Das Innenstadtmanagement und der Sportaktivator helfen beim Knüpfen von Kontakten, stellen Räumlichkeiten zur Verfügung, geben organisatorische Unterstützung und stehen bei Fragen jederzeit zur Verfügung. Zudem können wir - unter bestimmten Voraussetzungen - mit unserer Ausstattung und Ausrüstung den Gruppen helfen."

Mit Hilfe von Karten wurden die Themen gesammelt, die den Teilnehmern am Herzen liegen.
Mit Hilfe von Karten wurden die Themen gesammelt, die den Teilnehmern am Herzen liegen.
An fünf Tischen wurden Ideen zu einzelnen Themenfeldern gesammelt, hier unter der Leitung von Hugo Polauke unter Beteiligung von Jörg Martens, dem Vorsitzenden des Kulturvereins
An fünf Tischen wurden Ideen zu einzelnen Themenfeldern gesammelt, hier unter der Leitung von Hugo Polauke unter Beteiligung von Jörg Martens, dem Vorsitzenden des Kulturvereins

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