Bürgermeister inspizierte auf Fahrradtour Straßensanierungen

 Anwohnerin Sabrina Dalek mit Sohn Emil, Uwe Scharpenberg, Jürgen Scharley,  Bärbel Bohlmann,  Bürgermeister Thomas Beckmann (Foto: Stadt Quickborn)
Anwohnerin Sabrina Dalek mit Sohn Emil, Uwe Scharpenberg, Jürgen Scharley, Bärbel Bohlmann, Bürgermeister Thomas Beckmann (Foto: Stadt Quickborn)

13.5.2023 | Quickborns Bürgermeister Thomas Beckmann hat es sich nicht nehmen lassen, selbst aufs Fahrrad zu steigen, um sich ein Bild vom Zustand Quickborner Straßen zu verschaffen. Gemeinsam mit Jürgen Scharley, Vorsitzender des Ausschusses für kommunale Dienstleistungen, Uwe Scharpenberg, Fachbereichsleiter Tiefbauten, und Bärbel Bohlmann, Abteilungsleiterin Ingenieurwesen, besuchte der Verwaltungschef am 10. Mai 2023 sowohl frisch sanierte Straßen als auch Straßen, die dringend instandgesetzt werden müssen. Wir veröffentlichen die Presseinformation  der Stadt im Wortlaut.


Gleich zu Beginn der Radtour fährt die Gruppe um Bürgermeister Beckmann den erst am Vortag asphaltierten Grandweg in Quickborn-Heide ab. „Der Zweck unserer Tour ist klar“, so Bürgermeister Beckmann, „Neben dem Ausbau des Rad- und Fußwegenetzes in Quickborn benötigen wir ein leistungsfähiges Straßennetz für den motorisierten Verkehr. Heute sehen wir das alte und das neue Quickborn. Man muss schon sehr nachsichtig sein, um den Grandweg in seinem alten Zustand überhaupt als Straße zu bezeichnen. Heute gleiten wir über den Asphalt.“
Am Grandweg sollten ursprünglich fünf Zentimeter der Straßenoberfläche abgefräst und durch zehn Zentimeter frischen Belag ersetzt werden. Nachdem zwei Zentimetern abgefräst wurden, war allerdings Schluss. „Der Grandweg ist komplett offen gewesen“, erklärt Fachbereichsleiter Uwe Scharpenberg. „Ein Unterbau ist nicht vorhanden. Wir haben uns daher für einen Straßenbelag entschieden, der dem Grandweg künftig deutlich mehr Stabilität verleiht.“


Immer wieder treffen Bürgermeister Thomas Beckmann, Ratsherr Jürgen Scharley, Uwe Scharpenberg und Bärbel Bohlmann während ihrer Tour auf Passanten. Eine junge Mutter mit Kinderwagen bedankt sich im Vorbeigehen für die Sanierung des Grandwegs.
An der Einmüdung des Fasanenwegs in den Grandweg trifft die Gruppe um Bürgermeister Beckmann auf Sabrina Dalek und Sohn Emil. Die Anwohnerin ist über die Asphaltierung des Grandwegs erfreut und wünscht sich eine ähnliche Maßnahme für „ihren“ Fasanenweg. Der Bürgermeister erkundigt sich bei Herrn Scharpenberg und Frau Bohlmann nach sinnvollen und finanzierbaren Möglichkeiten. Vorstellbar sei eine Tränkdecke in drei Metern Breite, während eine vollständige Asphaltierung des Fasanenwegs bis zu 200.000 Euro kosten und voraussichtlich nicht länger als zehn bis maximal 15 Jahre halten würde. Ein verkehrsberuhigter Vollausbau der Straße inklusive Kanalbau würde 70 Jahre halten und die Stadt Quickborn ungefähr 1,4 Millionen Euro kosten. Bürgermeister Beckmann bedankt sich bei Frau Dalek und sagt zu, das Thema mit in die Beratung zu nehmen.


Nach einem kurzen Abstecher über den neuen Radweg an der Mária-Telkes-Straße im EQ Businesspark macht die Gruppe im Schmalmoorweg Halt. Bis zu 6.000 Fahrzeuge passieren die vor wenigen Jahren sanierte Straße pro Tag, 800 davon in die falsche Richtung. Bürgermeister Beckmann erkundigt sich nach Möglichkeiten, dem Verschleiß der Straße präventiv entgegenzuwirken.


Tiefbauingenieurin Bärbel Bohlmann: „Durch den Verkehr lösen sich Steine und andere Bestandteile aus der Straßendecke. Dann fließt Regenwasser in die Löcher, gefriert und sprengt die Straße auf. Neben dem Verschleiß der Straße durch den Verkehr geht die größte Gefahr also vom Frost-Tau-Wechsel aus. Durch sogenannte dünne Schichten im Kalteinbau, also das Aufsprühen von bitumenhaltigen Bindemitteln und Auftragen von Split, lässt sich die Straßenoberfläche effektiv versiegeln.“


Ratsherrn Jürgen Scharley ist die Kommunikation präventiver Maßnahmen wichtig: „Wenn Straßen saniert werden, für die erst kürzlich Geld ausgegeben wurde, fragen sich die Bürgerinnen und Bürger, wieso das notwendig ist. Wenn präventive Maßnahmen durchgeführt werden, um irreparable Schäden zu verhindern, muss das kommuniziert werden. Mit wenig Geld kann viel Geld gespart werden.“


Im Ohlmöhlenweg sprechen Bürgermeister Beckmann und Uwe Scharpenberg über Methoden zur Schlaglochreparatur. Während für den aufwändigen Einsatz von Heißasphalt Geräte und Spezialfahrzeuge benötigt werden, kann Kaltasphalt in Eimern transportiert und auch durch Mitarbeitende des Bauhofes aufgetragen werden. Die Verwaltung schätzt, dass mit dieser Methode bis zu 2.000 Schlaglöcher pro Jahr geflickt werden könnten.


In der Zeit vom 8. bis zum 13. Mai 2023 werden umfangreiche Fahrbahnsanierungsmaßnahmen im Stadtgebiet durchgeführt. Es handelt sich dabei überwiegend um Deckensanierungen an vorhanden Asphaltbefestigungen. In acht Straßen werden insgesamt 1.100 Quadratmeter Deckenflicken in Einzelgrößen bis ca. 10 Quadratmeter eingebracht. In fünf Straßen werden in Teilbereichen neue Asphaltbetondecken auf ganzer Breite aufgebracht, in Summe etwa 3.950 Quadratmeter.


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Kommentare: 1
  • #1

    aha (Samstag, 13 Mai 2023 07:48)

    Grandweg... Wer da wohl in der Nähe wohnt...

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