4.2.2023 | „Als wir von der finanziellen Not der Ukraine-Hilfe erfahren haben, haben wir spontan unsere Mitglieder aktiviert", berichtet Rotary-Präsident Dr. Stefan Liebing. Und das
Ergebnis kann sich sehen lassen: Eine Spende über 7.150 Euro konnte er gemeinsam mit Rotary-Freund Rüdiger Lang Kristina Eckermann und Nicole Haske, den Leiterinnen der „Ukraine-Hilfe
Nord", überreichen.
2.500 Euro stammen aus den Rücklagen des Vereins, den Rest haben die 40 Mitglieder mit Einzelspenden beigetragen. Insgesamt stehen der Ukraine-Hilfe damit jetzt rund 20.000 Euro zur Verfügung, mit denen die Arbeit für rund ein Jahr gesichert ist. Die HanseWerk AG, bei der Eckermann im Controlling beschäftigt ist, hatte bereits 10.000 Euro gespendet., davon 5.000 Euro aus einem Projekt-Etat des Vorstandes. Die anderen 5.000 Euro stammen aus einem speziellen Projekt des Unternehmens: Die Mitarbeiter spenden die Cent-Beiträge aus ihren Gehaltsabrechnungen für einen Fond, aus dem soziale Projekte finanziert werden. Und letztlich durfte Eckermann bei Betriebsversammlungen persönlich mit einer Sammelbüchse herumgehen, so dass noch einmal 3.500 Euro zusammenkamen.
Die HanseWerk AG unterstützt die Ukraine-Hilfe aber auch noch auf andere Weise: Das Unternehmen stellt einen Raum, in dem die Hygiene-Artikel gelagert werden, mit denen die Hilfe ukrainische Flüchtliche, vor allem Frauen mit Kindern, versorgt. Einmal im Monat dürfen sich die 800 betreuten Familien draußen auf dem Parkplatz anstellen, um aus dem Fenster heraus die gewünschten Artikel entgegenzunehmen. Dabei wird genau Buch geführt, wer sich etwas abholt. Im Schnitt erhalten die Familien Produkte im Wert von 8,60 Euro im Monat: Seife, Deos, Zahnbürsten, Damenbinden ... Früher gab es auch Waschmittel, diese sind aber jetzt zu teuer. Beschafft werden die Artikel ganz regulär bei Drogeriemärkten. Dabei wird auf äußerste Sparsamkeit geachtet. So werden die Zahnbürsten in günstigen Sechserpacks gekauft, aber einzeln verpackt ausgegeben. Wer aus der Ukraine in Deutschland ankommt, muss zum Teil einige Monate auf staatliche Gelder warten und diese reichen selbst dann nicht immer aus, deshalb sei die Unterstützung duch die Ukraine-Hilfe wichtig.
Bei ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit werden Eckermann und Haske, die be einer Krankenkasse arbeitet, von rund 12 Ehrenamtlichen unterstützt.
Gestartet war die Ukraine-Hilfe gleich zu Beginn des Krieges, als die ersten geflüchteten Frauen mit ihren Kindern auf dem Hamburger Hauptbahnhof ankamen. Damals kümmerten sich beiden Initiatorinnen darum, die Ankommenden in private Unterkünfte zu vermitteln. Nachdem diese Aufgabe von staatlichen Stellen übernommen worden war, hat die Ukraine-Hilfe diese Aktivitäten eingestellt.
Kommentar schreiben