Mindestens 400 Spenden-Tüten für den Quickborner Tisch

20.12.2022 | Es ist eine gute Tradition: Zum Weihnachtsfest macht Nahkauf am Harksheider Weg auf seine Spendenaktion für Quickborner Bedürftige aufmerksam und der Verein „Energieforum" stiftet dafür einen nennenswerten Grundstock. In der vergangenen Woche stellten die Beteiligten die diesjährige Aktion vor und konnten auch gleich Rekordzahlen verkünden: 400 Tüten mit Lebensmittel im Wert von jeweils 5 Euro stehen auf jeden Fall für den „Quickborner Tisch" zur Verfügung, wieviel es letztlich werden, hängt von den Nahkauf-Kunden ab.

„Viele Kunden spenden spontan, wenn sie an der Kasse unseren Hinweis sehen," weiß Nahkauf-Mitarbeiterin Monika Peters zu berichten, die in dem Geschäft für die Organisation der gesamten Aktion zuständig ist, die das ganz Jahr über läuft. Die Tüten sind dabei eher symbolisch, die Abwicklung ist ganz zeitgemäß: Eine Tüte mit EAN-Code wird über den Scanner gezogen, beim Kunden taucht der Betrag auf der Rechnung auf und Nahkauf liefert Lebensmittel im Wert der Spende an den Tisch.

In der Vergangenheit hatte das Energieforum jeweils den Wert von 100 Tüten gespendet, Nahkauf hatte mit dem Gegenwert von 50 Tüten einen eigenen Anteil beigesteuert. Wie Jens-Olaf Nuckel, der Vorsitzende des Energieforums, mitteilte, löst sich der Verein aber gerade auf, der Kassenbestand solle für gute Zwecke verwendet werden. Mitstreiter Wolfgang Korndörfer: „Wir haben uns deshalb entschlossen, unsere Spende in diesem Jahr auf 300 Tüten zu erhöhen!" Nahkauf-Juniorchef Enes Seyrek:„Wir verdoppeln in diesem Jahr unseren Anteil auf den Gegenwert von 100 Tüten."

Darüber freut sich Christian Rohde, Leiter der diakonischen Einrichtung „Haus Roseneck" und damit auch verantwortlich für den „Tisch", besonders: „In der heutigen Zeit steigt bei uns die Nachfrage der Bedürftigen deutlich. Rund 150 Menschen besuchen regelmäßig unsere Ausgabestelle." Von den Spendengeldern finanziert Nahkauf vor allem haltbare Lebensmittel, aber auch Obst und Gemüse sowie kleine Leckereien, die im Haus Roseneck angeliefert werden.

Energieforum löst sich auf

Dass sich der Verein „Energieforum" gerade jetzt in Zeiten großer Veränderungen im Energiesektor auflöst, mag verwundern. Aber, so Nuckel, das Interesse sei in den letzten Jahren zurückgegangen und es sei immer schwieriger geworden, das Hauptprojekt, die Energiemesse, mit dem kleinen Team von zuletzt sieben Mitgliedern zu realisieren.  Gern würde man aber die Senioren-Ausfahrten ins Himmelmoor, die man zuletzt sehr erfolgreich organisiert hatte, weiterführen, wie Korndörfer berichtete.