1.12.2022 | Es hatte ein bisschen was von Klassentreffen: Jochen Lattmann, der scheidende Büroleiter des Quickborner Bürgermeisters, hatte zu seiner Abschiedsfeier nach über 40 Jahren Dienst nicht nur zahlreiche aktuelle Kolleginnen und Kollegen sowie Mitglieder der Kommunalpolitik eingeladen, sondern auch viele ehemalige Weggefährten. Und so führten nach wenigen Zeremonien die Gäste viele Gespräche auch untereinander und tauschten Erinnerungen aus.
Die weiteste Anreise hatte wohl der ehemalige Bürgermeister Günter Thonfeld, der aus Seevetal gekommen war. Er folgte seinerzeit auf Gert Willner, der von 1974 bis 1992 Bürgermeister in Quickborn war und 2000 verstorben ist. Thonfeld war von 1992 bis 2004 Bürgermeister, sogar 18 Jahre bis Ende Oktober 2022 war als sein Nachfolger Thomas Köppl Lattmanns Chef. Nur wenige Wochen wird Lattmann mit Thomas Beckmann seinen vierten Bürgermeister erleben, bis er Anfang Dezember in den Ruhestand geht.
Beckmann hatte nachgerechnet: Genau 14.750 Tage sei Lattmann Mitarbeiter der Stadtverwaltung Quickborn gewesen, er selbst habe nur wenige Tage das Vergnügen der Zusammenarbeit. Er dankte auch im Namen seiner Vorgänger für die langjährige Arbeit Lattmanns für die Stadt. Er wünsche sich, dass Lattmann auch nach seinem offiziellen Ausscheiden mit seinem Rat zur Verfügung stehe. „Aber nur gegen Geld ...", antwortete Lattmann spontan in seiner humorigen Art und erntete damit das Gelächter der Gäste. Als persönliches Geschenk überreichte Beckman eine Kiste Quickborner Bier.
„Ein Abschied, der uns allen sehr schwer fällt", damit sprach Cathrin Stank, die ebenfalls im Büro des Bürgermeisters arbeitet, für alle Kolleginnen und Kollegen. Immerhin 15 der mehr als 40 Jahre, die Lattmann insgesamt im Quickborner Rathaus tätig war, hat sie mit ihm zusammengearbeitet. Stank erinnerte in einer sehr gelungenen und launigen Rede an so manche Begebenheit, die in Erinnerung geblieben sind und sehr zur Belustigung der Gäste beitrugen. Gemeinsam mit Bürgermeister Beckmann überreichte sie als offizielles Präsent einen Korb mit originellen Geschenken.
Mit einem Präsent und einer kleinen Rede wünschte auch die SPD-Fraktionsvorsitzende Astrid Huemke alles Gute für die Zukunft, aus der Kommunalpolitik überbrachten u.a. Bürgervorsteher Henning Meyn (CDU), Erster Stadtrat Bernd Weiher (CDU), der CDU-Vorsitzende Eike Kuhrcke, der neue FDP- Fraktionsvorsitzende Jürgen Scharley und Anke Thomsen, die Ortsverbandsvorsitzender der Grünen, im persönlichen Gespräch Präsente und die guten Wünsche ihrer Organisationenen.
Lattmann, der schon seine Ausbildung bei der Stadt Quickborn gemacht hat, überreichte eine gläserne Eule an seinen Mitarbeiter Helge Tiemann, der ebenfalls seine Ausbildung im Quickborner Rathaus absolviert hat. Die Eule war ein Geschenk zum zehnjährigen Jubiläum Lattmanns im Jahre 1991. Er bat darum, dass auch Tiemann sie später an einen Mitarbeitenden weitergibt, die oder der schon die Ausbildung in der Quickborner Stadtverwaltung gemacht hat.
Bei leckeren Häppchen und ein paar Getränken wurden dann in lockerer Atmosphäre noch viele Gespräch geführt. Selbstverständlich auch dabei: Friederike Lattmann, die Frau des angehenden Ruheständlers, die selbst als Quickborns ehemalige Fachbereichsbeleiterin für Stadtentwicklung viele Jahre im Quickborner Rathaus gearbeitet hat. Und auch Stadtkämmerin Sabine Dornis nutzte vor ihrem baldigen Abschied aus dem Quickborner Rathaus die Gelegenheit zum Klönen, unter anderem mit ihrer Vorgängerin Meike Wölfel.
Als Dekoration für die geschmückten Räume hatte Kollege Helge Tiemann einige Film-Plakate mit Motiven aus dem Leben des Oberamtsrat gestaltet, die von den Gästen mit viel Schmunzeln betrachtet wurden.
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