18.5.2022 | Ein großes Informations- und Diskussionsangebot hatte Stadtjugendpflegerin Birgit Hesse gemeinsam mit Unterstützern aus Politik, Verwaltung und aus den Schulen für die Kinder-
und Jugendkonferenz „Youth Con Q" am vergangenen Sonnabend vorbereitet. Ziel war, dem Nachwuchs eine Stimme zu geben und ihn in Entscheidungsprozesse einzubinden. Zwei engagierte Jugendliche
konnten sich bei den anwesenden Politikern die Unterstützung für die Einrichtung eines Kinder- und Jugendbeirats sichern.
Nick Prem, der die 7a des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums besucht, nutzte mit seiner Mitstreiterin Sinja Henn, Schülerin der 7a des Elsensee-Gymnasiums , die Gelegenheit, vor Ort Unterschriften für ihr Projekt zu sammeln. Und so erklärten die Ortsvorsitzenden Bernd Weiher (CDU), Tom Lenuweit (SPD), Thomas Beckmann FDP) und Anke Thomsen (Grüne) , „dass wir hinter der Idee eines Kinder- und Jugendbeirats (KJB) stehen und es als unser Ziel ansehen, einen KJB in Quickborn zu etablieren. Wir wollen einen Kinder- und Jugendbeirat zur/zu einer zentralen Möglichkeit der Kinder und Jugendpartizipation der Stadt machen." Der eloquente Nick engagiert sich bereits in der Schüler-Union des Kreises Pinneberg, der CDU-Nachwuchsorganisation, und einer Initiative Jugendparlament. Sinja beklagte, dass es z.B. in Quickborn-Heide zu wenig Angebote für Jugendliche gebe. Außer für konkrete Angeboten für Kinder- und Jugendliche in der Stadt werben die beiden für das Übernehmen von Verantwortung und die Mitwirkung in demokratischen Strukturen. Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 12 und 20 Jahren, die sich für die Gründung des KJB und eine weitere Mitarbeit interessieren, können sich unter 04106 611-244 oder per Mail an birgit.hesse@quickborn.de melden.
Wie demokratische Strukturen in Deutschland aussehen, darüber informierte Cathrin Stank aus dem Büro des Quickborner Bügermeisters mit Hilfe einer PowerPoint-Präsentation. Auszubildende der Stadt Quickborn zur Verwaltungsfachangestellten hatten dazu Zeichnungen gefertigt, auf denen TeilnehmerInnen spielerisch die deutschen Institutionen kennenlernen konnten. In einem anderen Raum präsentierte Tom Lenuweit (SPD) auf einem großen Bildschirm weitere Informationen. Die Grünen hatten sieben Stationen aufgebaut, an denen sie die 17 Klimaschutzziele der Agenda 2030 der Vereinten Nationen darstellten. Die Klasse 10d des Elsensee-Gymnasiums zeigte Plakate zu Themen wie Krieg und Frieden, Klimawandel und Naturschutz. Kinder aus der evangelischden Kita hatten ein Plakat gestaltet, um mehr Mitwirkungsmöglichkeiten einzufordern.
Stadtjugendpflegerin Birgit Hesse zeigte sich mit der Resonanz zufrieden. Sie werde gemeinsam mit ihrem Team die im Laufe der Konferenz gemachten Vorschläge aufarbeiten. Es sei jetzt auch an der Politik, den Dialog mit den Jugendlichen fortzusetzen und Ideen umzusetzen.
Der SPD-Ortsvorsitzende Tom-Philipp Lenuweit (l) hatte zusammen mit Michael Maier (FDP - nicht im Bild)) Antworten auf Fragen von Kindern und Jugendlichen per Video vorbereitet und am Bildschirm gezeigt, Andreas Torn, CDU-Mitglied im Ausschuss für Bildung, Jugend und Familie, stand für Auskünfte zur Verfügung
Kommentar schreiben