Christian Baschnagel (Gebäudemanagement Schleswig-Holstein; vorn links) und Semmelhaack-Prokurist Arne Parchent unterzeichneten den Mietvertrag, Bürgermeister Thomas Köppl, die Quickborner Landtagsabgeordnet Annabell Krämer (FDP), Innenstaatssekretär Torsten Geerdts und der Bilsener Landtagsabgeordnet Peter Lehnert (CDU) verfolgten die Zeremonie.
18.2.2022 | Offensichtlich hatte der Termin für den Bürgermeister eine große Bedeutung, denn zur Unterzeichnung des Mietvertrags für die neue Polizeiwache hatte er am 17.2. zahlreiche Vertreter des Landes, der Landespolitik, der Polizei, des Investors sowie der Stadtwerke Quickborn in die Feuerwache Quickborn geladen.
Bürgermeister Köppl: „Unsere langjährigen Bemühungen haben zum Erfolg geführt! Die Polizei kommt zurück ins Herz unserer Stadt. In der Marktstraße, neben unserer Feuerwehr bekommt die Polizei
eine neue Heimat. An dem zentralen Standort, der sich gut für eine städtbauliche Nachverdichtung eignet, entsteht ein kompakter Gebäudekomplex, in dem neben dringend benötigtem günstigen Wohnraum
auch wieder Räumlichkeiten für eine Polizeiwache in der Quickborner Innenstadt geschaffen werden." Die Planung stelle einen wichtigen Baustein für die Weiterentwicklung Quickborn dar.
Staatssekretär Torsten Geerdts vom Innenministerium Schleswig-Holstein und Christian Baschnagel von der Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR (GMSH) waren für die
Unterzeichnung aus Kiel angereist. Neben dem auf der Teilnehmerliste verzeichneten Peter Lehnert (CDU-MdL) nahm auch die Quickborner Landtagsabgeordnete Annabell Krämer (FDP) an der Zeremonie
teil. Der für die Realisierung der Polizeiwache zuständige Baschnagel von der GMSH stellte fest: „Ich freue mich über einen sehr guten und intensiven Austausch mit allen Beteiligten aus der
Region, aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik. Das Ergebnis wird aus Sicht der GMSH ein Gebäude sein, das mit einem guten ökologischen Fußabdruck und geringem Flächenverbrauch unterschiedliche
Funktionen vereint und gleichzeitig die Landesbehörden oder Dienststellen in die Mitte des Stadtbildes rücken kann. Für zukünftige Projekte kann dies als gutes Beispiel dienen“.
Der Investor Semmelhaack Wohnungsunternehmen aus Elmshorn wurde von Annina Semmelhaack, der Ehefrau des Inhabers und Prokuristin, und dem Prokuristen Arne Parchent vertreten. Das Plangrundstück befindet sich bislang im Eigentum der Stadtwerke Quickborn. Es wird vom Semmelhaack Wohnungsunternehmen erworben und bebaut. Neben der Polizeiwache errichtet der Investor hier 55 Wohnungen, wovon 20 öffentlich gefördert sind, und eine Bürofläche im Erdgeschoss. „Als regional verwurzeltes Unternehmen freut es uns besonders, mit diesem Projekt neben der Polizeiwache auch zur Schaffung günstigen Wohnraums in Quickborn beitragen zu können“, so Arne Parchent. Bedenken eines Nachbarn wegen der Gefährdung einer alten Eiche habe man durch zahlreiche Planänderungen Rechnung getragen. „Die Planung wurde von zahlreichen Baum-Experten intensiv geprüft und eine technisch aufwändige Lösung gewählt, die das Bauen ermöglicht, ohne dem Baum seine Vitalität zu nehmen!"
Der gegenwärtige Standort der Quickborner Polizei im Heider Gewerbegebiet habe die Arbeit der Polizei zwar nicht beeinträchtigt, aber: „Die Polizei kommt wieder zu den Menschen und macht sie im Stadtbild sichtbar." Darüber freuen sich Thilo Böhm, der Leiter der Quickborner Station, sowie seine ebenfalls anwesenden Kollegen Sven Adomat, stellvertretender Leiter der Polizeidirektion Bad Segeberg, sowie Mike Schirdewahn, Leiter des Polizeireviers Rellingen, zu dem auch Quickborn gehört. Zie Besetzung der Quickborner Wache umfasst zur Zeit 19 Beamte, davon 6 weibliche. Die neue Wache mit ihren 520 qm werde aufwändig mit schusssicherer Verglasung, Arresträumen, Sicherheitsschleuse am Eingang und Lagerräumen zeitgemäß ausgestattet sein.
Manches sei früher einfacher gewesen erinnerte sich schmunzelnd Bürgervorsteher Henning Meyn, der auch die zahlreichen Polizei-Standorte in Quickborn Revue passieren ließ: „Für die Station in der Feldbehnstraße gegenüber der Realschule wurden einfach zwei Wohnungen zusammengelegt." Er lobte die Zusammenarbeit mit der Ortspolitik bei diesem Projekt und hob hervor, dass alle Beschlüsse dafür einstimmig gefasst worden seien und ergänzte: „Wie übrigens bei 90 Prozent aller wichtigen Projekte in Quickborn ..."
Auf einem bei den Stadtwerken verbleibenden Grundstücksteil werden 14 Wohnungen errichtet, die auch im Bestand der Stadtwerke verbeiben werden. Geschäftsführer Dr. Panos Memetzidis: „Wir können
hier bezahlbaren Wohnraum für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch Angehörigen der Feuerwehr, der Polizei und der Rettungsdienste bereitstellen. Durch die Anbindung an das
Fernwärmenetz sowie die Installation von Photovoltaik auf dem Dach leistet das Projekt zudem einen Beitrag für eine ökologische und klimafreundliche Energieversorgung von Gebäuden.“
Anfang 2023 soll mit dem Bau der Gebäude begonnen werden, im Herbst 2024 könnten die Beamten in die neue Polizeiwache einziehen.
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