9.8.2021 | Es gibt wohl wenige Dinge, bei denen Corona etwas Positives bewirkt hat. Astrid Huemke allerdings wird sich gefreut haben, dass die obligatorische Übergabe von Landes-Ehrungen
im kleinen Kreis in Kiel aus Pandemie-Gründen nicht stattfinden konnte. So konnte die Quickborner Ratsfrau die Freiherr-vom Stein-Nadel im Kreis von Familienmitglieder sowie Vertretern aus
Politik und Verwaltung im Artur-Grenz-Saal entgegennehmen.
Ersatzweise sollte die Zeremonie im Büro des Pinneberger Kreispräsidenten stattfinden, aber Bürgermeister Thomas Köppl (CDU) setzte sich dafür ein, die Ehrung in Quickborn vorzunehmen. Und die Verwaltung hatte die Veranstaltung liebevoll vorbereitet: Weil ein Buffet aus Corona-Gründen nicht möglich war, fand jeder Gast ein kleines Lunch-Paket und ein Getränk auf seinem Platz.
Mit der Freiherr-vom-Stein-Verdienstnadel zeichnet das Land Schleswig-Holstein Bürger aus, die sich viele Jahre ehrenamtlich in der Kommunalpolitik engagiert haben. Und dass die Ehrung an Huemke zu Recht vergeben wurde, wurde deutlich, als Bürgervorsteher Henning Meyn die offizielle Laudation verlas:
„Frau Astrid Huemke begann ihre kommunalpolitische Karriere als Ratsmitglied der Ratsversammlung der Stadt Quickborn im Jahr 1994. Seit dieser Zeit war sie in zahlreichen politischen Gremien der Stadt aktiv. In den Jahren 1998 bis 2003 war sie Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt und Entsorgung. Aktuell führt sie den Vorsitz im Ausschuss für Bildung, Kultur und Freizeit und sie ist seit dem Jahr 2013 Mitglied im Hauptausschuss. Dort hatte sie bis 2018 2018 das Amt der stellv. Vorsitzenden inne. Darüber hinaus ist sie seit dem Jahr 2013 Zweite Stellvertretende Bürgemeisterin der Stadt Quickborn.
Frau Astrid Huemke führt insbesondere die Aufgabe der Zweiten Stellvertretenden Bürgermeisterin mit großer Leidenschaft aus und empfindet es als Ehre , ihre Heimatstadt vertreten zu dürfen. Sie repräsentiert die Stadt Quickborn bei Gratulationsbesuchen mit sehr viel Herz und Einfühlungsvermögen und hat außerdem immer ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte aller Quickborner Vereine. Darüber beteiligt sie sich sehr daran, die Städtepartnerschaften Quickborns zu vertiefen und mit Leben zu füllen. Schließlich ist noch ihr Engagement in den Arbeitsausschüssen verschiedener Kindertagesstätten zu betonen. Sie war dort in verschiedenen Einrichtungen jahrelang Mitglied und hat sich immer mit großer Weitsicht, Fachkunde sowie dem richtigen Augenmaß dafür eingesetzt, ein bedarfsgerechtes Angebot an Kita-Plätzen zu realisieren."
Im Anschluss überreichte Bürgermeister Thomas Köppl die Urkunde und heftete Huemke die Ehrennadel ans Revers.
Politische Weggefährten gratulierten der Preisträgerin mit Grußworten. In ihren Schlussworten dankte Huemke allen Gratulanten. Sie bekannte, dass sie vom Schreiben der Innenministerin mit der Ankündigung der Auszeichnung vollkommen überrascht gewesen. Kein Wunder: Führende Mitarbeiter hatten sie ohne ihr Wissen vorgeschlagen.
Am Ende gab es Standing Ovations für die Ausgezeichnete.
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