9.7.2021 | Im November Jahr 2020 wäre er 130 Jahre alt geworden, dieser wunderbare, von Freiheit beseelte, von Liebe getragene Dichter, Satiriker, Geschichtenerzähler, Humanist und
Welt-Bühne-Herausgeber Kurt Tucholsky (1890 – 1935). Da durfte leider nicht gefeiert werden. Aber nun will es der Kultur-Verein nachholen. Mit einer Hommage soll dieses Meisters der Sprache auch
hier in Quickborn gedacht werden. Am Sonnabend, den 7. August 2021, um 19:00 Uhr werden im Artur-Grenz-Saal auf Einladung des Kultur-Vereins die Hamburger Schauspielerin Dorit Meyer-Gastell und
der Musiker Jurij Kandelja am Bajan unter dem Motto „Frau ist Frau – Lottchen“ mit einem humorvollen Programm aufwarten, um sich mit dem „Phänomen Tucho“ und dessen wortsicheren Texten, die er
den Frauen in den Mund legt, zu befassen.
Wer kennt nicht seine liebevollen Kurzromane „Rheinsberg“ und „Schloss Gripsholm“, beide mehrfach verfilmt. Oder das köstliche „Pyrenäenbuch“ als Reiseerzählung mit seinen
Freunden. Die politischen Satiren unter den Pseudonymen Peter Panter, Theobald Tiger oder Kaspar Hauser. Die misslungenen Witze des Herrn Wendriner. Ja und die ans Herz gehenden Dialoge mit
„Lottchen“.
Lottchen heißt sie und ist eine der vielen Frauen in Tucholskys Werk. Die Journalistin Lisa Mattias outete sich 1962 als seine Geliebte und literarische Figur. Sie war es, die Tucholsky
inspirierte, seinem Lottchen eine Sprache und einen ganz eigenen Charakter zuzuschreiben. Eine von vielen Frauen, mit denen der ruhelose Kurt Tucholsky sein Glück suchte.
Die Schauspielerin Dorit Meyer-Gastell, die wir in Quickborn bereits mit ihrem Programm über die Lyrikerin Mascha Kaléko und bei der Veranstaltung zu Ehren Sibille Brenners erleben durften, zieht
in diesem Programm alle Register ihres komödiantisch-ausdruckstarken Spiels. Begleitet vom Meister Jurij Kandelja am Bajan (Knopfharmonika), entwirft sie ein zeitloses Bild der Geschlechter und
ihrem Spiel untereinander.
Der Eintritt beträgt € 20,00. Die für den ursprünglichen Termin 14. November 2020 erworbenen Karten behalten ihre Gültigkeit. Auf Grund der derzeitigen Beschränkungen können die Karten nur im
Vorverkauf in der Buchhandlung Theophil, Am Freibad 4a, Telefon 04106 6 64 64, E-Mail >buchhandlung-theophil@t-online.de< erworben werden.
Mund und Nasenschutz ist beim Eintritt in den Saal erforderlich.
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