FDP: Bessere Verbindung für Fahrradverkehre entlang der Kieler Straße

2.5.2021 | Die FDP schlägt vor, den sehr breiten Straßenraum der Kieler Straße mit Fahrbahnmarkierungen kurzfristig neu aufzuteilen. Auf der Ostseite soll ein zusätzlicher Radweg als regelkonforme Radverkehrsanlage direkt auf der Straße den Zweirichtungsradweg auf der Westseite entlasten. Außerdem sollen die Parkflächen auf der Fahrbahn markiert werden. Neben den Querungshilfen und weiteren Maßnahmen für Fußgänger, die bereits beschlossen wurden, kann somit kurzfristig der vorhandene Straßenraum für eine Stärkung des nichtmotorisierten Individualverkehrs genutzt werden.


Mit der Anlage eines Radwegs auf der Ostseite der Kieler Straße gäbe es künftig auf beiden Seiten der Straße einen Radweg im Einrichtungsverkehr. Fuß- und Radverkehr würden stärker voneinander getrennt und zugleich beiden Verkehrsteilnehmern mehr Raum zur Verfügung gestellt werden. Fußgänger und Fahrradfahrer könnten sich dann mit individueller und angemessener Geschwindigkeit besser und sicherer fortbewegen.


Mit der Markierung der Parkplätze auf der Fahrbahn wird der ruhende Verkehr geordnet mit dem Ziel einer verkehrsrechtskonformen eindeutigen Ausweisung von Parkflächen und dem Freihalten von Sichtdreiecken an Einmündungen zur Erhöhung der Sicherheit. Durch wechselnde einseitige Parkflächen entsteht eine mäandrierende Verkehrsführung, die sich positiv auf die Einhaltung der Höchstgeschwindigkeit auswirken soll.


In der letzten Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt hat die Verwaltung bereits bestätigt, dass die FDP Vorschläge mit dem vorhandenen Straßenraum umsetzbar sind. „Die mit der Studie Kieler Straße aufgezeigten Möglichkeiten der besseren Nutzung des Straßenraums für alle Verkehrsteilnehmer wollen wir kurzfristig nutzen. Mit unserem Lösungsansatz der Fahrbahnmarkierung können wir jetzt mit einer Schnellen-Sofort-Maßnahme den nichtmotorisierten Individualverkehr stärken. Dies ist umso bedeutender, als eine Eins-zu-Eins-Umsetzung der Studie insbesondere aus finanziell-haushalterischen Gründen in den nächsten Jahrzehnten kaum zu realisieren ist“ stellt FDP Vize-Fraktions-Chef Thomas Beckmann fest.


Zu den „Schnellen-Sofort-Maßnahmen“ gehört neben den beiden vorgeschlagenen Maßnahmen auch die Einrichtung von provisorischen mobilen Sprunginseln als Querungshilfe für Fußgänger. Hier hat der Bürgermeister zugesagt die von der FDP angesprochenen Sicherheitsaspekte für Fußgänger, die diese Querungshilfen nutzen, im Auge zu behalten.



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Kommentare: 2
  • #1

    Andre (Sonntag, 02 Mai 2021 20:38)

    Bitte nicht lange reden, sondern machen. Das ist dort lebensgefährlich mit dem Rad.

  • #2

    Thomas Beckmann (Donnerstag, 17 Juni 2021 15:11)

    Leider haben nur die Grünen den Vorschlag unterstützt und CDU und SPD die Maßnahme abgelehnt.

    Zur Info nachfolgend hierzu unsere Pressemitteilung der FDP Quickborn vom 06.06.2021.

    +++Bessere Verbindung für Fahrradverkehr entlang der Kieler Straße+++
    +++Nur die Grünen unterstützen Antrag der FDP+++

    Der FDP Antrag auf Anlage eines zusätzlichen Radwegs auf der Ostseite der Kieler Straße bekam keine Mehrheit, da er nur von den Grünen unterstützt, von CDU und SPD aber geschlossen abgelehnt wurde. Damit wurde eine große Chance vertan dem parteiübergreifenden Bekenntnis zur Stärkung des Fahrradverkehrs auch konkrete Maßnahmen kurzfristig folgen zu lassen. Dies ist umso ärgerlicher als zwei von der Quickborner Politik beauftragte Studien, die von der FDP vorgeschlagene Maßnahme ausdrücklich unterstützten und die Verwaltung bereits bestätigt hatte, dass die Umsetzung mit dem vorhandenen Straßenraum möglich ist.

    Trotz Unterstützung durch die Studie Kieler Straße und jüngst durch das Radverkehrskonzept, dessen Ersteller einen zusätzlichen Radweg, als regelkonforme Radverkehrsanlage direkt auf der Straße, gar als kurzfristig umsetzbares „Leuchtturmprojekt“ priesen, haben CDU und SPD die Erstellung eines Konzeptes für dessen kurzfristige Umsetzung blockiert.

    „Wir können überhaupt nicht nachvollziehen, dass der von uns aufgegriffene Vorschlag aus der Studie Kieler Straße, den sehr breiten Straßenraum zugunsten von Fahrradfahrern und Fußgängern neu aufzuteilen, jetzt von CDU und SPD blockiert wird. Wir waren spätestens nach der Unterstützung durch das jüngst öffentlich vorgestellte Radverkehrskonzept sicher, dass alle Parteien eine bedeutende Radverbindung entlang der Kieler Straße durch eine schnelle konkrete Maßnahme begrüßen würden. An dieser Stelle haben wir den Platz um alle Verkehrsteilnehmer ohne wesentliche Einschränkungen angemessen zu berücksichtigen. Das ist an vielen anderen Orten in Quickborn z.B. am Harskheider Weg nur mit großen Kompromissen oder gar nicht möglich“ sagt FDP Ratsfrau Friederike Rübhausen.

    „Börnplatz-Umgestaltung mit teurem Straßenrückbau der westlichen Ausfahrt der Schulstraße aber keinen Ausbau eines bedeutenden Teils des Quickborner Fahrradnetzes. So hat die Mehrheit aus CDU und SPD entschieden. Auch unser Bürgermeister, der nach eigenem Bekunden seit letztem Jahr für sich das Fahrrad entdeckt hat und mit deutlichen Apellen sogar zur Richtungsentscheidung für den Fahrradverkehr aufruft, hat nur Bedenken vorgebracht. Dies ist umso unverständlicher, als das Radverkehrskonzept unseren Vorschlag als vorgezogenen „Verkehrsversuch Radfahrstreifen / Protected-Bike-Lane Ostseite“ ausdrücklich unterstützt“ fasst FDP Vize-Fraktionschef Thomas Beckmann das Ergebnis zusammen und fordert, „CDU und SPD auf, die Sommerpause zu nutzen, ihre bisherige Ablehnung zu überdenken.“

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