15.4.2019 | Zu einem Konzert mit der Grazer Violoncellistin Prof. Kerstin Feltz und ihrer Tochter, der Violinistin Maria Elisabeth Köstler am Sonnabend, dem 27. April, 19.00 Uhr lädt Margreth Cotterell auf ihren Helenenhof in Quickborn Renzel ein.
Köstler ist jetzt schon zum 4. Mal auf dem Helenenhof zu Gast. Auf dem Programm stehen Werke von Beethoven, Paganini und Martinu. Die Gastgeberin bitte um ein Spende pro Person von 20,00 Euro. Karten sind bei der Buchhandlung Theophil, beim Quickborner Tageblatt und an der Abendkasse erhältlich. Reservierungen sind unter m.cotterell@cotterell.de möglich.
Kerstin Feltz, geboren in Jena, erhielt ihren ersten Violoncellounterricht im Alter von fünf Jahren an der VolksKunst-Schule Jena. Sie besuchte als Schülerin von Lieselotte
Pieper die Spezialschule für Musik in Weimar und studierte dann an der dortigen Hochschule für Musik "Franz Liszt". Daran schloß sich ein Zusatzstudium am Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium
bei Valentin Fejgin an, dessen
Assistentin sie in den Jahren 1985-87 war. Wichtige Impulse für ihre weitere künstlerische Entwicklung erhielt sie in dieser Zeit außerdem durch Erkki Rautio, Ivan Monighetti, Heinrich Schiff,
Boris Pergamenschikow u.a.
Konzertreisen führten Kerstin Feltz seither durch ganz Europa, die USA, nach Mexiko, Zypern, China, Japan, Brasilien und in die Türkei, wo sie in vielbeachteten Recitals und in Konzerten mit
renommierten Orchestern immer wieder ihr
Publikum durch ihre besondere Ausstrahlung und Hingabe an die Musik faszinierte. Besondere Anerkennung erwarb sie für ihre Interpretation des Cellokonzertes von Witold Lutoslawski aus dem Jahre
1970. Zahlreiche Ehrungen belegen ihren Rang als außergewöhnliche Cellistin: Goldmedaille des VI. Internationalen Johann-
Sebastian-Bach-Wettbewerbes in Leipzig im Alter von 18 Jahren, Preise der Internationalen Violoncello-Wettbewerbe in Markneukirchen 1979 und Belgrad 1984, des Pablo-Casals-Wettbewerbes Budapest
1985 und des Internationalen
Tschaikowsky-Wettbewerbes Moskau 1986.
Neben einer großen Anzahl von Rundfunk- und Fernsehaufnahmen hat Kerstin Feltz in den vergangenen Jahren mehrere CD-Produktionen vorgelegt, die auf begeisterte Zustimmung der Hörer stießen:
Solowerke von Kodaly, Reger und Ysaye, Kammermusik mit Klavier von Schumann, Franck, Strauß, Mendelssohn, Schubert u.a. sowie die Einspielung sämtlicher Suiten für Cello solo von Johann
Sebastian Bach. Mit der Vogtlandphilharmonie Greiz/Reichenbach unter der Leitung von GMD Doron Salomon liegt eine SA-CD mit Werken von Lalo, Saint-Saens und
Sarasate für Violoncello und Orchester vor.
Mit Beginn des Studienjahres 1994/95 wurde Kerstin Feltz als ordentliche Professorin für Violoncello an die "Universität für Musik und darstellende Kunst" nach Graz berufen, wo sie seitdem mit
viel Engagement eine Celloklasse aufgebaut hat und sich außerdem um ihre vier Kinder kümmert. Meisterkurse in Polen, China, Griechenland und Brasilien sowie die Tätigkeit in verschiedenen Jurys
zeugen von ihrem Einsatz für den musikalischen Nachwuchs.
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Sie spielt auf einem Violoncello des Mailänder Meisters Giovanni Grancino, welches um 1700 gebaut und im Jahr 2000 vom Stuttgarter Geigenbaumeister Hieronymus Köstler grundlegend restauriert
wurde. Seit 2002 arbeitet Kerstin Feltz mit dem ungarischen Meisterpianisten Zoltán Füzesséry fest zusammen und hat in
dieser Zeit mit ihm im Duo, aber auch im Klaviertrio viele erfolgreiche Konzerte in Deutschland, Ungarn, Russland, Österreich und der Türkei gegeben.
Maria Elisabeth Köstler wurde im August 1994 in Stuttgart geboren. Infolge der Berufung ihrer Mutter als Cellolehrerin an die Musikhochschule Graz übersiedelte sie bereits kurz
nach ihrer Geburt nach Österreich und verbrachte dort ihre gesamte Kindheit und Schulzeit.
Im Alter von vier Jahren begann sie mit dem Violinspiel. In den folgenden Jahren war sie Schülerin der Musikschule Wildon bei Gabriele Vollmer und Simone Mustein sowie bei Hans Assinger. Im
Alter von zehn Jahren wurde Elisabeth in die Vorbereitungsklasse der Kunstuniversität Graz aufgenommen und erhielt in den darauffolgenden Jahren bei Dominika Falger und Wladislaw Winokurow
Unterricht.
Regelmäßige Teilnahme an den Landeswettbewerben „Prima la musica“ (1. Preis 2010) und die Mitwirkung in vielen kammermusikalischen Konzerten begleiteten von Anfang an ihren Weg als junge
Geigerin. Daneben ist sie seit Jahren
gern gesehen bei den Orchestern in der Steiermark und Oberösterreich. Sie wirkte auch in mehreren Opernproduktionen am Landestheater Linz als Solistin mit.
Ihre Schulbildung hat Elisabeth Köstler 2012 mit der Matura am Seebacher-Gymnasium Graz abgeschlossen. Seit dem Wintersemester 2013 studierte sie an der Anton Bruckner-Universität Linz in der
Klasse des weithin bekannten Pädagogen Josef Sabaini in den Studienrichtungen Konzertfach Violine sowie Instrumental- und Gesangspädagogik. Daneben erhielt sie wesentliche Impulse bei
Meisterkursen von Michael Frischenschlager, Robert Szrederer. Yair Kless, Karl- Heinz Weißschnee, Hubert Kroisamer und Eberhard Feltz.
Seit 2013 ist sie Mitglied im Philharmonicus Mundis und seit 2016 im Jeunesse Orchester Wien. Im Frühjahr 2016 spielte sie zwei Konzerte bei einem Festival in Brüssel und trat im Wiener
Musikverein auf. Mit viel Erfolg debütierte sie im Sommer 2017 beim Kammermusikfestival Frenswegen. Im Februar 2018 hat sie ihren Bachelor-Abschluss mit Auszeichnung abgelegt und studiert
derzeit im Masterstudium Violine an der Bruckner-Uni Linz und Kammermusik an der Musikuniversität Wien.
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