8.10.2018 | In einer Presseerklärung hat Bürgermeister Thomas Köppl betroffene Bürger aufgerufen, sich direkt bei der Hamburger Fluglärmschutzbeauftragten zu
beschweren.
Darüber sei man sich in Quickborn einig: Gegen den kontinuierlichen Anstieg von Flugbewegungen und insbesondere gegen die stark gestiegene Anzahl der nächtlichen Flüge am Flughafen Hamburg werden
die jetzt geforderten Maßgaben nichts ausrichten.
Die Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg hat einen „21-Punkte-Plan“ verabschiedet, mit dem Ziel, eine deutliche Reduzierung der Verspätungen am Hamburger Flughafen zu erreichen.
Verbesserungen der Flugsicherung auf nationaler und internationaler Ebene, eine strengere Auslegung der Verspätungsregeln und Bußgeldverfahren, die Erhebung und Auswertung von Verspätungsgründen
und die Einstellung der Streckenförderung für verspätete Flüge sollen es jetzt richten. „Das hört sich nicht nach energischem Durchgreifen an“, sagt Quickborns Bürgermeister Thomas Köppl. „Dann
will man den Dialog mit den Airlines zur Flugplangestaltung führen, den passiven Lärmschutz stärken und den Ausbau der Schieneninfrastruktur als alternativer Verkehrsträger zum Flugverkehr
ausbauen.“
Das konnte auch den kürzlich in dieser Sache beratenden Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt in Quickborn nicht überzeugen. Köppl: „Die verabschiedeten Maßnahmen sind doch viel zu harmlos
und erzeugen zu wenig wirtschaftlichen Druck auf die Airlines. Flüge nach 23.00 Uhr hören erst auf, wenn sie keinen Gewinn mehr versprechen und die Entscheidungsträger eben dafür sorgen.“
Köppl weiter: „Wenn wir eine Verbesserung der für unsere Bürgerinnen und Bürger unzumutbaren Lärmsituation in Quickborn erreichen wollen, dann muss der politische Druck auf die Verantwortlichen
der Hamburger Behörden und des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr des Landes Schleswig-Holstein aufrechterhalten werden. Dafür benötigen wir auch die permanente Unterstützung aus der
Bevölkerung.“
Beschwerden aus der Bevölkerung über besonders störende Flugereignisse sollen kontinuierlich vorgebracht werden. „Das geht direkt bei der Fluglärmschutzbeauftragten in der Behörde für Umwelt und
Energie der Freien und Hansestadt Hamburg.“
Um der Bevölkerung dabei eine Hilfestellung zu geben, hat der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt beschlossen, eine Bürgerinformation in Form einer Zeitungsbeilage an alle Haushalte in
Quickborn verteilen zu lassen. Köppl: „Die Verteilung erfolgt in der dritten Oktober-Woche. Wir bitten alle betroffenen Bürgerinnen und Bürger, sich intensiv an der Meldung von
Störungen durch Fluglärm zu beteiligen.
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