16.5.2018 | Die Serie von Broschüren zur Geschichte der Eulenstadt setzt die Geschichtswerkstatt jetzt mit einer neuen Veröffentlichung fort: Auf über 70 Seiten präsentieren die fleißigen Hobby-Historiker rund 140 historische Postkarten.
1982 veröffentlichte der Quickborner Makler Robert Heins von ihm gesammelte Postkarten und Fotos mit Quckborner Motiven und machte sie damit erstmalig einer breiten Öffentlichkeit zugänglich.
Inzwischen wurden der Geschichtswerkstatt zahlreiche alte Postkarten anvertraut, die sie unter der Federführung von Rudolf Timm mit der Broschüre allen Interessierten zugänglich machen will. Timm konnte mit modernen technischen Möglichkeiten auch vergilbte, fleckige oder beschädigte Exemplare verbessern.
Der erste bekannte Quickborner Fotograf war Wilhelm C.F. Hansen, der im Adressbuch von 1897 erwähnt wird und zu dieser Zeit ein Atelier im Haus Nr. 122 an der Kieler Straße hatte. Er verlegte Postkarten unter seinem Namen oder gemeinschaftlich mit dem Buchbinder Fritz Dannenmann. Ab 1902 war Rudolph Schildt für fast 50 Jahre in Quickborn tätig. Nach seinem Tode wurde sein Archiv leider vernichtet. 1935 kam Willi Grodthoff nach Quickborn und wurde ein bekannter Postkartenfotograf des Ortes. Als Verleger wird gelegentlich der Kaufmann Wilhelm Lohse aus Quickborn angeführt. Bis zum Beginn des ersten Weltkriegs erfreuten sich handcolorierte Karten einer großen Beliebtheit. Die anfänglich mangelhaften Ausführungen verbesserten sich zusehends, wurden aber nach 1920 kaum noch herausgegeben.
Die Broschüre bietet einen eindrucksvollen Rückblick in die Geschichte der Stadt, die Bildunterschriften stellen vielfach eine Verbindung zu den heutigen Gegebenheiten her. Die Broschüre soll zum
ersten Mal am Stand der Geschichtswerkstatt auf dem Familientag am 3. Juni zum Preis von 12,50 Euro verkauft werden. Danach wird sie auch in der Buchhandlung Theophil erhältlich
sein.
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