5.5.2018 | Was sind schon 12 Jahre Angela Merkel. Oder 16 Jahre Helmut Kohl. Der Quickborner Klaus H. Hensel kann in diesem Jahr auf 36 Jahre als Stadtrat und damit als
Stellvertreter des Bürgermeisters zurückblicken. Und weil noch 4 Jahre als Mitglied des Magistrats hinzukommen, wurde er in der letzten Ratsversammlung für 40 Jahre als Ehrenbeamter
geehrt.
Klaus-H. Hensel wurde 1947 in Quickborn geboren und hat zeitlebens die Geschicke seiner Heimatstadt interessiert und aktiv verfolgt. Er ist verheiratet und hat drei erwachsene Töchter. Bis 2012 war er Werkleiter in der Trumpf-Schokoladenfabrik, , seitdem befindet er sich im ‚aktiven Ruhestand‘.
Bürgervorsteher Henning Meyn ließ in seiner Laudatio das politische Leben des Jubilars Revue passieren. Seit 1970 ist Hensel für die CDU in der Kommunalpolitik aktiv. 1974 wurde er erstmals in das Quickborner Ortsparlament gewählt und ist dort seitdem als Abgeordneter tätig. 1978 wurde er Mitglied des Magistrats, der nach damaligem Recht den Bürgermeister kontroliierte. 1982 wurde er Stadtrat und damit Stellvertreter des Bürgermeisters. Seit 1998 ist er 1. Stadtrat. Seit der Kommunalwahl 2013 ist er Vorsitzender der CDU-Fraktion und gehört dem Hauptausschuss (HA) an.
In seiner Laudatio hob Meyn die legendäre Pünktlichkeit Hensels hervor. Er habe es stets verstanden, auch in schwierigen Situationen Kompromisse zu erreichen. Meyn erinnerte daran, dass der Jubilar immerhin mit drei Bürgermeistern zusammengearbeitet hat.
Bürgermeister Thomas Köppl dankte in seiner Ansprache für 14 Jahre vertrauensvolle Zusammenarbeit. Hensel habe die Vertretung des Bürgermeisters immer im Sinne des Verwaltungschef wahrgenommen. "Oder er hat mich so gelenkt, dass ich es nicht gemerkt habe..." Köppl lobte, dass Hensel stets zwischen seiner Aufgabe als Stadtrat und seiner politischen Tätigkeit unterschieden habe. Besondere Anerkennung zollte Köppl dem Jubilar, dass er neben seiner vielfältigen politischen Tätigkeit auch noch die Zeit findet, um sich als Vorsitzender des Fördervereins für das Himmelmoor zu engagieren.
Der CDU-Vorsitzende Bernd Weiher sprach Hensel die Glückwünsche der CDU-Fraktion aus. Für die SPD-Fraktion gratulierte ihre Vorsitzende Astrid Huemke.
In seiner Dankesrede erinnerte Hensel daran, dass er in seiner 40-jährigen Tätigkeit als Ehrenbeamter mit vielen Menschen zu tun gehabt habe. Er entschuldigte sich bei allen, denen er möglicherweise Unrecht getan oder deren Wünsche er nicht habe erfüllen können. Es habe ihm in all den Jahren große Freude gemacht, sich für die Mitbürger einzusetzen, und er könne nur jedem raten, sich kommunalpolitisch zu engagieren. Es bringe große Befriedigung. Er selbst könne allerdings versprechen, dass er nicht noch einmal 40 Jahre als Ehrenbeamter tätig sein werde.
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Bettina Kirschner (Donnerstag, 18 April 2019 10:56)
Ich möchte hiermit meiner Freude und Überraschung Ausdruck verleihen, in Bezug auf das Engagement des Herrn Hensel, im "Greenpeace Magazin" Nr. 3 einen Beitrag vorzufinden. Auch für uns gehört das Himmelmoor zu jeder Jahreszeit zu einem unserer "Lieblingsspaziergegenden" - seit 8 Jahren wohnen wir in Hemdingen.
Es ist umweltpolitisch viel vonnöten in Deutschland und da jeder kleine Beitrag zählt, bin ich aktives NABU Mitglied (wir renaturieren Moorflächen) . Vor ca. 2 Jahren ließ mich eine Veranstaltung (mit vielen Vereinen und Organistionen u.a. der BUND) auf dem Rathausmarkt in Quickborn ziemlich fassungslos und enttäuscht zurück. Zum einen war ich bei einer angebotenen Führung durch die Natur (?) von Quickborn die einzige Teilnehmerin und was ich dabei erfuhr, war nicht gerade als positive Aktivität der Stadt zu werten (es ging z.Bsp. um das Birkenwäldchen und eine Fläche hinter dem Aldi Parkplatz).
Die Idee mit der Gedenkstätte im Himmelmoor finde ich sehr gut und hoffe die Landesregierung sieht das ebenso. Momentan ist dies auch für uns speziell ein Thema, da wir im Mai eine Bildungsreise nach Masuren unternehmen, wo u.a. diese Aspekte eine Rolle bei den Unternehmungen spielen werden.
PS.: Wie wär's wenn jeder Quickborner und auch aus den umliegenden Orten einen Euro für dieses Projekt
spenden würde ?