SPD: „Wir dürfen Trump nicht das Feld überlassen!"

Diskutierten in Quickborn über das Klima: SPD-Ortsvorsitzender Jens-Olaf Nuckel, Thomas Hölck, Ingo Ludwichowski, Nina Scheer und Ernst-Dieter Rossmann
Diskutierten in Quickborn über das Klima: SPD-Ortsvorsitzender Jens-Olaf Nuckel, Thomas Hölck, Ingo Ludwichowski, Nina Scheer und Ernst-Dieter Rossmann

Wie umgehen mit dem Ausstieg der USA aus dem Pariser Klimaabkommen? Das war jetzt die Leitfrage der aktuellen Diskussion der Reihe „Globale Zukunftsfragen“ des Kreis Pinneberger SPD-Bundestagsabgeordneten Dr. Ernst Dieter Rossmann und der Quickborner SPD.

 

Das gemeinsame Credo der Experten: Entschlossen an der Energiewende weiterarbeiten! Vorschläge und Konzepte hatten die Fachleute der verschiedenen Ebenen und Organisationen bereits auf Lager. „Effizienz ist nicht das Maß aller Dinge in der Energiepolitik“, mahnte etwa Dr. Nina Scheer, SPD- Bundestagsabgeordnete und Expertin für erneuerbare Energien. Sie plädierte vor allem dafür, die richtigen Anreize zu setzen: „Fossile Energiequellen lohnen sich

nur, weil sie immer noch massiv subventioniert werden – das muss aufhören“, so die Politikerin aus dem Wahlkreis Herzogtum Lauenburg – Stormarn Süd.

 

Neben Scheer hatten auch der energiepolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion und Kreisvorsitzende der Sozialdemokraten, Thomas Hölck

sowie der Geschäftsführer des NABU Schleswig-Holstein, Ingo Ludwichowski ihren Weg in die Eulenstadt gefunden. Sie waren sich mit der Bundespolitikerin darüber einig, dass die Politik entschlossen, aber auch bedacht vorgehen müsse, um den Umstieg auf erneuerbare Energien zu vollenden und den Klimawandel zu stoppen.

 

Ludwichowski bremst dabei dieBegeisterung für erneuerbare Energien und setzte sich energisch dafür ein, den Umweltschutz nicht außen vor zu lassen und insbesondere beim Ausbau von Windkraftanlagen Kompromisse einzugehen.

In Schleswig-Holstein sieht Landespolitiker Hölck vor allem die neue Landesregierung in der Pflicht. „Die Schwarze Ampel muss das umsetzen, was in der alten Landesregierung, bestehend aus SPD, Grünen und SSW, beschlossen worden ist“, forderte der Sozialdemokrat.

 

Von dem Beispiel der USA wollte sich keiner der Gäste abschrecken lassen. Deutschland und Europa hätten immense Gestaltungsmöglichkeiten, machte Scheer deutlich. Von besser entwickelter Elektromobilität, über ausgebaute Öffentliche Verkehrsmittel auch im ländlichen Raum bis hin zu energieerzeugenden

Baustoffen sei vieles möglich und noch nicht voll ausgenutzt, waren sich die Teilnehmer einig. Rossmanns Resümee fiel entsprechend verhalten positiv aus: „Auf dem G20-Gipfel in Hamburg haben wir gesehen, wie einig sich der Rest der Welt in Klimafragen gegen Trump stellt – dies ist auch eine Chance unsere

Welt zum Besseren zu verändern“.

 


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