Kunstverein zeigt Installation „Kontemplation - Erkenntnis oder geistige Verwirrung"

Mit dieser Installation in der Quickborner VR-Galerie erfreute Lösekann vor einigen Monaten die Kunstfreude.
Mit dieser Installation in der Quickborner VR-Galerie erfreute Lösekann vor einigen Monaten die Kunstfreude.

Zu einer besonderen Vernissage lädt der Kunstverein Quickborn am Freitag, dem 17. März ein: Eröffnet wird die Installation des Kreiskulturpreisträgers 2016, Arne Lösekann: „Kontemplation – Erkenntnis oder geistige Verwirrung“, die speziell für den Raum des Kunstvereins geschaffen wird.

 

Edwin Zaft, 2. Vorsitzender des Kunstvereins: „Wir freuen uns auf einen spannenden Abend. Die Kunsthistorikerin Anne-Simone Krüger wird in die Arbeit von Arne Lösekann einführen. Der Künstler ist anwesend."

 

Die Eröffnung ist am Freitag, dem 17. März um 19.00 Uhr im Haus des Kunstvereins, Kieler Straße 149. Am Samstag ist die Installation noch von 14-18 Uhr und am Sonntag von 11-16 Uhr zu sehen.

 

„Kontemplation - Erkenntnis oder geistige Verwirrung"

Das Post-Internet-Zeitalter zeichnet sich durch eine massive Beschleunigung aus. Daten  wer­den  in  Sekundenschnelle um  den gesamten Globus  gesendet  und der moderne Mensch ist immer überall und mit allem verbunden. Selbst die Kunst entwickelt eine rasante Geschwindig­ keit, die  dem Gedanken  einer kontemplativen Betrachtung,   einer   meditativen  Versenkung und   dem   dadurch  gewonnenen  Erfahrungs­schatz entgegensteht.

Die Ausstellung ..Kontemplation'" des Installati­onskünstlers Arne Lösekann hinterfragt kritisch unseren Umgang mit  der Ausstellungskultur. Der  Schwerpunkt von Ame  Lösekanns Wir­ken  sind  konzeptonelle  Arbeiten,  vorwie­gend Installationen, die zwar global gedacht, aber  immer auch  mit seiner  Heimat verwo­ben sind.


Viele seiner Werke handeln vom Reisen, vom Unterwegs sein und vom temporären Vertäu­en im Heimathafen. Der Künstler hat  in sei­nem  Leben bereits unzählige Grenzen über­schritten, er bereiste  Südamerika, Indien, China, Russland und die USA. Das Gesehene und Erlebte reflektiert er in seinen Arbeiten. Neben dem Thema des Menschen im Transit und  kulturellen  Gemeinsamkeiten und  Un­terschieden sind es häufig gesellschaftskri­tische  Inhalte, welche den Werken zugrunde liegen. Die  Anonymität  der  Großstadt, der menschliche Narzissmus, Klischees  und  die sich aus ihnen ergebenden Zwänge, moder­ne Utopien. Oftmals geht es jedoch auch um weit intimere Ideen wie die Selbstsuche beim Erwachsenwerden,   Geschwisterliebe oder die ewigen SelbstzweifeL Lösekanns  Oeuvre weist eine inhaltliche Spannbreite auf, dieim Umfang sein grenzüberschreitendes Denken widerspiegelt.


Das Markenzeichen des Künstlers ist die sich wie ein roter Faden durch sein Werk ziehen­de  Farbe Weiß. In seiner  Kunst beraubt er die Dinge, die er in Szene setzt, häufig ihrer Farbigkeit, indem er sie in ein gleichmäßi­ ges kühles Weiß  taucht. Damit löst er  das Auge des Betrachters aus den standardisier­ten  Sehgewohnheiten  und  entführt ihn  in eine surreale Welt zwischen  Schönheit und grausamer Realität, die neue Denkhorizonte eröffnet.

 


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