Einen Richtkranz suchten die Besucher vergeblich, aber auf die traditionelle Erbsensuppe musste niemand verzichten: In kleinem Kreis feierten die Stadtwerke die Fertigstellung des
Gebäudes für die neue Schaltstation Quickborn-Heide.
Das Gebäude in der Max-Weber-Straße ist allerdings der kleinste Abschnitt des Projektes: Bis April sollen die umfangreichen technischen Anlagen installiert werden, danach folgen umfangreiche Prüfungen. In der in unmittelbarer Nähe gelegenen Trafostation des eon-Konzerns wird der über 110-kV-Leitungen ankommende Strom auf 10.000 Volt transformiert und an die Stadtwerke übergeben. Projektleiter Volkmar Henschel:„Über die neue Schaltstation wird der Strom an rund 100 Schaltkästen im östlichen Stadtgebiet weitergeleitet, von denen aus die Endkunden beliefert werden, darunter die vielen Betriebe im Gewerbe gebiet am Halenberg." Eine zweite Schaltstation am Justus-von-Liebig-Ring versorgt die anderen rund 100 Schaltkästen im westlichen Stadtgebiet.
Die neue Schaltstation wird natürlich auf dem neuesten Stand der Technik sein und damit den Stadtwerken optimale Steuerungsmöglichkeiten bieten. „Im Gegensatz zur alten Lösung, bei der wir auf die Zusammenarbeit mit eon angewiesen waren, werden wir in Zukunft den direkten Zugriff auf unser Netz haben", erläutert Henschel einen entscheidenden Vorteil. Stadtwerke-Prokurist Sven Bäumler hebt die Zukunftssicherheit der neuen Schaltstation hervor: „Die zunehmende Einspeisung aus Photovoltaik-Anlagen stellt z.B. an unser Netz erhöhte Anforderungen, auch der Ausbau der e-Mobilität mit Stromtankstellen erfordert leistungsfähigere Steuerungstechnik. Mit unserer neuen Schaltstation werden wir dem gerecht." Die neue Anlage wird aus der zentralen Leitwarte im Hauptgebäude der Stadtwerke gesteuert.
Großer Wert wird natürlich auf die Sicherheit gelegt . Dabei kommt den Stadtwerken zugute, dass sie über ein eigenes Glasfasernetz im Stadtgebiet verfügen. Deshalb können die Steuerungssignale über eine eigene Glasfaser versandt werden und werden nicht über eine öffentliche Internet-Verbindung übertragen.
Die Kosten für die gesamte Anlage liegen bei rund einer Million Euro.
„Solange Sie nicht fordern, dass ich zurück treten soll ...."
Bürgermeister Thomas Köppl,
als ein Redakteur beim Foto versuchte, die Personen in Position zu bringen
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