Über die Attraktivität des Quickborner Wochenmarktes wird seit längerem diskutiert. Jetzt brachte die SPD im Ausschuss für Kommunale Dienstleistungen finanzielle Aspekte zur
Sprache.
„Soll uns der Wochenmarkt dauerhaft jedes Jahr rund 7.000 Euro kosten?" fragte Karl-Heinz Marrek (SPD) nach einem Blick in den Haushaltsplan 2017. Im Jahre 2015 hatten die Aussteller rund 5.000 Euro Benutzungsgebühren bezahlt. Dem standen rund 3.500 Euro Personalaufwand und 3.200 Euro für die „Bewirtschaftung der Grundstücke" gegenüber, insgesamt ergab sich ein Minus von rund 1.500 Euro. Für 2016 schnellte im Ansatz der Verwaltung der Personalaufwand auf 8.100 Euro hoch, das Defizit konnte im Plan nur bei 1.700 Euro gehalten werden, weil die Benutzungsgebühren mit 10.000 Euro angesetzt wurden.
Für die Jahre 2017 bis 2020 setzt die Verwaltung wieder 5.000 Euro pro Jahr an Einnahmen aus Benutzungsgebühren an, bei steigendem Personalaufwand von 8.100 Euro im Jahre 2017 bis auf 9.000 Euro im Jahre 2020 ergibt sich (bei gleichbleibendem Bewirtschaftungsaufwand von 3.200 Euro) ein wachsendes Defizit von 6.600 bis auf 7.600 Euro.
Angesichts dieser Zahlen stellte der fraktionslose Ratsherr Ulf Hermanns von der Heide, der als Gast an der Sitzung teilnahm, die Frage, ob es nicht günstiger sei, ganz auf die Benutzungsgebühren (und den für die Eintreibung erforderlichen Personalaufwand) zu verzichten.
Weil die Zahlen in der Sitzung nicht geklärt werden konnten, wurde die Verwaltung gebeten, bis zur nächsten Sitzung einen entscheidungsreifen Antrag vorzubereiten.
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