Rund 130 Gäste konnte der Vorsitzende Manfred Pöschl zur Feier des 70jährigen Jubiläums des Sozialverbandes Quickborn-Ellerau in Kramers Gasthof in Ellerau begrüßen, darunter auch
zahlreiche Ehrengäste.
Als Repräsentant Quickborns überbrachte Bürgervorsteher Henning Meyn - zugleich im Namen des ebenfalls anwesenden Bürgermeisters Thomas Köppl - die Grüße des Stadt und überreichte als Geschenk einen Umschlag, dessen Inhalt nicht bekannt wurde. Meyn würdigte die Arbeit des Verbandes für das soziale Leben in der Stadt. Für den verhinderten Ellerauer Bürgermeister Eckart Urban überreichte der 2. Bürgermeister Joachim Wehner im Namen der Gemeinde einen Riesenblumentopf und ebenfalls einen Umschlag.
Für den Kreisverband hatte der stellvertretende Kreisvorsitzende Reinhard Kühne eine Ehrenurkunde mitgebracht und auch Günter Holm, der als Vertreter des Landesverbandes aus Kiel angereist war, hatte eine Ehrenurkunde im Gepäck. Er erinnerte in seinem Grußwort an die Geschichte des "Reichsbundes", wie der Sozialverband ursprünglich hieß. Heute hat der Landesverband 140.000 Mitglieder.
Eingeleitet worden war die Feier mit einem gemeinsamen Essen. Aufgetischt worden war vom aufmerksamen Service-Team ein traditionelles norddeutsches Gericht mit Schweine- und Rinderbraten, Rotkohl, Gemüse und Kroketten. Und nach den Reden spielte der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Ellerau auf und unterhielt die Gäste mit volkstümlichen Melodien, aber auch mit Klassikern der Pop-Musik.
Wertvolle Arbeit des Sozialverbandes
Der Ortsverband Quickborn-Ellerau zählt 795 Mitglieder und liegt damit - gemessen an der Bevölkerungszahl - über dem bundesdeutschen Durchschnitt, wie Bürgervorsteher Meyn in seiner Ansprache deutlich machte. Hauptaufgabe des Verbandes ist die rechtliche Beratung der Mitglieder in allen sozialen Belangen. Wer Fragen oder Anliegen hat, kann sich zunächst an den OV Quickborn-Ellerau wenden. Jeden dritten Mittwoch im Monat wird im Quickborner Rathaus eine Erstberatung durch die ehrenamtlichen Mitglieder angeboten. Für die verbindliche Beratung stehen in der Geschäftsstelle in Pinneberg fünf hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung, darunter auch auf Sozialrecht spezialisierte Rechtsanwälte. Der SoVD hilft seinen Mitgliedern bei der Antragstellung und Durchsetzung von Ansprüchen aus dem Sozialrecht gegenüber Behörden, zum Beispiel im Rahmen der Renten-, Kranken-, Pflege- und Unfallversicherung sowie bei Problemen mit dem Arbeitslosengeld und Hartz iV. Gegebenenfalls begleitet der Sozialverband seine Mitglieder über den gesamten Klageweg bis zum Bundessozialgericht.
Neben der rechtlichen Beratung bietet der Sozialverband getreu seinem Motto „Gemeinsam statt einsam" seinen Mitgliedern aber auch Möglichkeiten des geselligen Miteinanders. So treffen sich die Mitglieder jeden 1. Donnerstag im Monat in den Räumen des Ortsverbandes Quickborn des Deutschen Roten Kreuzes in der Feldstraße zum gemütlichen Kaffeeklatsch, außerdem gibt es ein Sommerfest und weitere Feiern zu Weihnachten sowie drei bis vier Tagesfahrten pro Jahr.
Für Einzelmitglieder beträgt der monatliche Beitrag sechs Euro, Paare zahlen neun Euro und Familien sind mit zehn Euro dabei.
Ansprechpartner im Ortsverband ist Manfred Pöschl, Telefon 04106 41 26, e-Mail manni_poeschl@web.de.
Gründung als Reichsbund
Die Wiedergründung nach dem Kriege im Jahre 1946 erfolgte zunächst unter dem traditionellen Namen ”Reichsbund", ergänzt um den Zusatz "... der Kriegs-und Wehrdienstopfer, Behinderten, Sozialrentner und Hinterbliebenen." 1996 erfolgte die Umbenennung in ”Sozialverband".
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