Kunstverein zeigt am Wochenende „Soul on Steel" von Ulea Wesemeyer

Trotz schwerer Exponate hatten Kunstvereins-Co-Chef Edwin Zaft und Künstlerin Ulea Wesemeyer viel Spaß beim Aufbau der Ausstellung in Quickborn
Trotz schwerer Exponate hatten Kunstvereins-Co-Chef Edwin Zaft und Künstlerin Ulea Wesemeyer viel Spaß beim Aufbau der Ausstellung in Quickborn

11.10.2021 | Wer hätte das gedacht: Instagram dient nicht nur der Selbstdarstellung mehr oder weniger Prominenter und den Geschäften von zeigefreudigen Influencerinnen, sondern kann auch das kulturelle Leben im beschaulichen Quickborn beleben. Über die Social-Media-Platttform jedenfalls ist Edwin Zaft, Inspirator des Kunstvereins Quickborn, auf die Hamburger Künstlerin Ulea Wesemeyer aufmerksam geworden und hat sie eingeladen, unter dem Titel „Soul on Steel" ihre neuesten Arbeiten auf Stahlplatten in der Eulenstadt zu zeigen. Kunstinteressierte sollten sich diesen Freitag für die Vernissage freihalten, wie üblich sind die Werke dann auch noch am Sonnabend und Sonntag zu sehen.

 

Zaft bei einem Gespräch am Rande der aktuellen Ausstellungsvorbereitung: „Wir vom Kunstverein Quickborn haben ja den Ehrgeiz, den Kunstinteressierten in Quickborn und Umgebung einen Überblick über das aktuelle Kunstgeschehen zu bieten. Und das wird sehr gut angenommen: Unsere letzte Ausstellung 'Plastic Panic' war an allen drei Tagen sehr gut besucht. Darin spiegelte sich sicher auch die Sehnsucht wider, nach der Corona-Pause wieder mit anderen in Kontakt zu kommen. Und die ausstellenden Künstler bringen ja meist aus ihrem Umfeld auch Kunstfreunde und Sammler mit, mit denen unsere örtlichen Besucher ins Gespäch kommen können."

 

Und für diese Ziele ist der Kunstverein sehr engagiert. Es ist ein großer Aufwand, die Exponate

ansprechend zu präsentieren, und das jeweils nur für drei Tage! Denn die Räume stehen immer nur für ein Wochenende für Ausstellungen zur Verfügung.

 

Für die aktuelle Ausstellung musste Zaft gemeinsam mit der Künstlerin im wahrsten Sinne des Wortes „Schwerst-Arbeit" leisten, denn die gezeigten 37 Stahlbilder sind bis zu 20 kg schwer.

 

Ulea Wesemeyer präsentiert „Soul on Steel"

Seit 2006 setzt sich die Hamburger Künstlerin Ulea Wesemeyer mit dem Material Stahl
auseinander. Mit Formen und Farben hat sie sich bereits als junge Frau im elterlichen Familienunternehmen beschäftig, in dem sie für das Design zuständig war. Später kamen auch die Beschäftigung mit klassischer Malerei, mit der Fotografie und dem kreativen Schreiben hinzu. Der Besuch einer Kunstakademie vertiefte das Wissen, ein längerer Aufenthalt in Kalifornien und Kanada erweiterte  den Horizont.

 

Schließlich entdeckte die Künstlerin, die sich selbst als experimentierfreudig beschreibt, das Material Stahl für sich. „Woher kommt das Eisen? Aus dem Universum! Wie kommt es zu uns? Wie wird Stahl erstellt?" beschreibt sie ihre Faszination der Grundlagen ihrer Arbeit. Auf großen rechteckigen und runden Stahlplatten arbeitet Sie ohne Pinsel und Stift, vielmehr trägt sie in vielen Schichten Flüssigkeiten auf. „Ich weiß, welches Resultat ich anstrebe, aber wie das Ergebnis wirklich aussieht, ist eine Frage der Interaktion zwischen den Kunstmaterialien und der Rohplatte." Die Bilder lassen Assoziationen mit Mikroorganismen und Naturphänomen aufkommen, aber auch mit kunst- und kulturgeschichtlichen Entwicklungen.


Wer noch mehr Erklärungen haben möchte, lauscht am besten der Künstlerin bei der Vernissage am Freitag, dem 15. Oktober 2021, 19.00 Uhr im Kunstverein Quickborn, Kieler Straße 149. Auch bei den weiteren Öffnungszeiten Samstag 14 bis 18 Uhr und Sonntag 11 bis 17 Uhr ist die Künstlerin anwesend. Der Eintritt ist zu allen Zeiten frei. Und wer eines der Kunstwerke erwerben und am Sonntag gleich mitnehmen möchte: Es findet sich bestimmt eine helfende Hand für den Transport der schwergewichtigen Exponate zum Kofferraum.

 


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